Von Juniorhelfern, Schulsanitätern und Streitschlichtern
Kinder und Jugendliche für das Leben, den Beruf oder einen Notfall stark zu machen, haben sich das Jugendrotkreuz (JRK) und das Kultusministerium Baden-Württemberg zum Ziel gesetzt.
Damit sich Kinder und Jugendliche in Notsituationen frühzeitig untereinander helfen können, ist es wichtig, sie bereits im Grundschulalter mit einfachen Erste Hilfe-Maßnahmen vertraut zu machen. Dabei ist es notwendig, dass sie ein Bewusstsein für Gefahren entwickeln, um Verletzungen zu vermeiden und die eigene Sicherheit zu erhöhen.
Erste-Hilfe-Themen in Schulen bieten die Möglichkeit für nachhaltiges Lernen, das in vielen bedeutenden Kompetenzbereichen bei Kindern und Jugendlichen zu positiven Effekten führt: So fördert es beispielsweise die Zivilcourage und das Selbstbewusstsein. Eine bereits in der Grundschule beginnende Heranführung an die Erste Hilfe kann die Entstehung von Hemmschwellen bei Hilfeleistungen frühzeitig verhindern.
Das Jugendrotkreuz im DRK-Kreisverband Calw e.V. arbeitet mit einer Vielzahl von Schulen zusammen, um Kinder und Jugendliche adäquat ausbilden zu können und an Inhalte im Bereich Erste Hilfe heranzuführen. Seit mehreren Jahren bestehen Kooperationsvereinbarungen mit dem DRK-Landesverband Baden-Württemberg e.V. und der Barmer Ersatzkasse. So finanziert die Krankenkasse jeder neuen Schulsanitätsdienst- oder Juniorhelfergruppe einen vollbestückten Erste-Hilfe-Rucksack.
Auch beim Thema Streitschlichtung sind wir dabei. Streit an Schulen kann schnell in körperliche Gewalt und Angst ausarten. Damit es gar nicht erst so weit kommt, bietet das JRK im DRK-Kreisverband Calw e.V. Schulen das Streitschlichterprogramm an. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche zu befähigen, bei Konflikten unter Mitschüler*innen vermittelnd tätig zu werden und damit das Miteinander insgesamt positiv zu verändern.